Kommt dir diese Frage bekannt vor? Sobald ein Baby auf die Welt kommt, scheint Schlaf eines der am meisten diskutierten Themen zu sein.
Das eigentliche Problem bei diesem Thema ist nicht das natürliche Schlafverhalten des Kindes, sondern die „gesellschaftliche“ Erwartung. Ich Jennifer Schmitt benötige nach einem stressigen Arbeitstag manchmal über 30 Minuten bis ich einschlafen kann. Mein Mann Benjamin wacht ab und an nachts auf, weil er durstig ist und noch was trinken möchte. Alles total normal, oder?
Der menschliche Schlaf ist sehr komplex und entwickelt sich ein Leben lang. Gerade die Aufteilung zwischen REM und NON-REM Schlaf verändert sich im Laufe der Zeit, was sich auf den Schlaf auswirken kann. Somit ist auch die Entwicklung des Schlafs total individuell und es gibt immer wieder Auf und Abs. Zudem dürft ihr nicht vergessen, dass auch die kindliche Schlafenentwicklung einem individuellen biologischen und emotinalen Reifeprozess unterliegt. Wichtig ist, dass wir Eltern unsere Babys / Kinder dabei liebevoll unterstützen und somit einen Grundstein für eine positive Verknüpfung setzen.
Auch ist für viele Babys Schlaf eine ganz große Trennungssituation mit der sie sich dann natürlich auch schwer tun und auf uns Eltern angewiesen sind. Evolutionsbedingt ist dies auch ganz normal. Denkt mal zurück an die Steinzeit. Ohne den Schutz der Eltern, den Körperkontakt und die Nähe hätte ein Baby damals vermutlich nicht überlebt. Dieser Urinstinkt war lebensnotwendig und ist meistens noch tief verankert.
Habt also keine Angst davor euer Baby / Kind altersgerecht in den Schlaf zu begleiten. Macht euch die Einschlafbegleitung so angenehm wie möglich, damit ihr auch selbst ruhig und entspannt bleiben könnt.